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Morgens, noch kühl, scheint aber ein schöner Tag zu werden. Kaum Wolken am Himmel
Tatort
Morgens, nieselig.
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Reitgelände
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Reitgelände
Im Reitgelände kann man ausreiten gehen und die Natur geniessen. es ist abwechslungsreich gestaltet, ein Paradies für Reiter und Pferd. Auch ein Military-Parcours ist hier aufgebaut. Doch hier rüber kommt kein normales Pferd. Hier Werden Champions trainiert, oder... wenn man es umschrieben will, gefoltert.
http://www.boblangrish.com/galleriesimage.php?id=16407
Hier wird alles geschrieben, was sich im Gelände abspielt...
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Hier wird alles geschrieben, was sich im Gelände abspielt...
Kobra (Rattlesnake)- Anzahl der Beiträge : 1950
Anmeldedatum : 11.10.10
Alter : 27
Ort : Ein Kaff in der Schweiz :D
Re: Reitgelände
(Moonlight in the Darkness)
->Stall
Es war keine lange Fahrt, lediglich ein Stück weit, wahrscheinlcih kamen wir nicht mal wirklcih vom Gut herunter. Ich hatte nicht mal Zeit, mich mental auf das vorzubereiten, was jetzt kam, als auch schon die Hängerklappe geöffnet wurde und jemand den Strick ein hakte. Willenlos ließ ich mich herauszerren, leistete keine Gegenwehr, als jemand den Sattel auf meinen Rücken warf. Der einzige vorteil, den Turniere hatten war, dass sich jemand darum kümmerte, dass das Sattelzeug richtig saß. Erst die Eiseskälte das Gebisses ließ mich aufschauen, es ging bald los. Jemand schwang sich auf meinen Rücken udn stieß mir die Fersen in dei Seite. Die Sporen waren spitz, aber der jemand drückte nicht so fest zu, als dass sie mich verletzten. Viele Menschen standen um den Parcours herum, aber ich trottete zu einem kleinen Platz daneben, auf dem nur vereinzelte Hindernisse aufgebaut waren. Die Blitzlichter der kleinen Kästen, die die Menschen immer mit sich herum schleppten erschreckte mich schon längst nicht mehr. Das Dröhnen und Stechen in meinen Beinen war auf ein erträgliches Maß zusammengeschrumpft, sodass ich laufen konnte, ohne permanent zittern zu müssen.
->Stall
Es war keine lange Fahrt, lediglich ein Stück weit, wahrscheinlcih kamen wir nicht mal wirklcih vom Gut herunter. Ich hatte nicht mal Zeit, mich mental auf das vorzubereiten, was jetzt kam, als auch schon die Hängerklappe geöffnet wurde und jemand den Strick ein hakte. Willenlos ließ ich mich herauszerren, leistete keine Gegenwehr, als jemand den Sattel auf meinen Rücken warf. Der einzige vorteil, den Turniere hatten war, dass sich jemand darum kümmerte, dass das Sattelzeug richtig saß. Erst die Eiseskälte das Gebisses ließ mich aufschauen, es ging bald los. Jemand schwang sich auf meinen Rücken udn stieß mir die Fersen in dei Seite. Die Sporen waren spitz, aber der jemand drückte nicht so fest zu, als dass sie mich verletzten. Viele Menschen standen um den Parcours herum, aber ich trottete zu einem kleinen Platz daneben, auf dem nur vereinzelte Hindernisse aufgebaut waren. Die Blitzlichter der kleinen Kästen, die die Menschen immer mit sich herum schleppten erschreckte mich schon längst nicht mehr. Das Dröhnen und Stechen in meinen Beinen war auf ein erträgliches Maß zusammengeschrumpft, sodass ich laufen konnte, ohne permanent zittern zu müssen.
Re: Reitgelände
Nurejevs Royal Flash
Mein wunderschöner Sattel wurde auf meinen Rücken geknallt, das harte Metall ins Maul geschoben. Ich wurde an einem Richtertisch vorbei geführt, wo man mich kurz anschaute, und man meinem Reiter eine Startnummer in die Hand drückte. Ich erhaschte einen Blick darauf. Zweiunddreissig. Hendrik war-leider-nirgens zu sehen. Dann sass Niklas auf und drückte mir die Sporen in die Flanken. Sofort lief ich schneller. Mein Kopf war in einer noch erträglichen Position. Nighthawk folgte uns mir ihrer Reiterin. Nikals fragte sie: "Gute Startnummer?", sie schüttelte den Kopf. "Achtzehn, geht ja noch.", sie stülpten sich beide die weissen Chilets mit den Nummern über den Kopf, dann begannen wir auf dem Arbeitsplatz unsere Runden zu drehen. Es war Waldboden, der unter meinen gestollten Hufen knirschte, und schon begann ich auf ein hartes Zeichen zu traben. Nighthwak war noch immer im Schritt, mit lockeren Gelenken, während ich bereits einen schönen Trab darbringen musste, meine Füsse flogen förmlich über den Platz.
Mein wunderschöner Sattel wurde auf meinen Rücken geknallt, das harte Metall ins Maul geschoben. Ich wurde an einem Richtertisch vorbei geführt, wo man mich kurz anschaute, und man meinem Reiter eine Startnummer in die Hand drückte. Ich erhaschte einen Blick darauf. Zweiunddreissig. Hendrik war-leider-nirgens zu sehen. Dann sass Niklas auf und drückte mir die Sporen in die Flanken. Sofort lief ich schneller. Mein Kopf war in einer noch erträglichen Position. Nighthawk folgte uns mir ihrer Reiterin. Nikals fragte sie: "Gute Startnummer?", sie schüttelte den Kopf. "Achtzehn, geht ja noch.", sie stülpten sich beide die weissen Chilets mit den Nummern über den Kopf, dann begannen wir auf dem Arbeitsplatz unsere Runden zu drehen. Es war Waldboden, der unter meinen gestollten Hufen knirschte, und schon begann ich auf ein hartes Zeichen zu traben. Nighthwak war noch immer im Schritt, mit lockeren Gelenken, während ich bereits einen schönen Trab darbringen musste, meine Füsse flogen förmlich über den Platz.
Kobra (Rattlesnake)- Anzahl der Beiträge : 1950
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Re: Reitgelände
(Moonlight)
Nighthawk und Nurejev waren ebenfalls auf dem Abreiteplatz, ebenso wie viele andere. Ich hatte nicht aufgepasst, welche Startnummer wir hatten, aber wir waren meist relativ weit vorne dran. Deshalb wunderte es mich nciht, dass ich schon nach wenigen Startern an den Parcours gelenkt wurde. Ich hatte nicht über den Übungssprung springen müssen, aber ich war keineswegs aufgeregt, als ich angaloppierte und über die Hindernisse hinwegsetzte. Meine Beine fühlten sich nicht gut an, es fing an zu brennen, als meine Hufe auf den Boden auftrafen und der Aufprall ließ mir den Atem stocken. Trotzdem galoppierte ich weiter. Ich musste, sonst wäre das mein Ende. Tapfer rannte ich, als ginge es um mein Leben, was man ja durchaus so interpretieren könnte, und biss die Zähne zusammen. Nicht aufgeben, sagte ich mir und visierte den nächsten Sprung, einen Wassergraben an. Mit aller Kraft stieß ich mich ab, die Hecke davor überragte mich um einganzes Stück. Ein paar Sekunden war wieder das Gefühl der SChwerelosigkeit da und dann kam ich auf dem Boden auf. Der Erste huf traf auf die Erde auf und ich dachte, mein Knochen wprde zerbrechen, bis der Zweite Huf aufkam und mir ein unerträglicher Schmerz ins Bein stieg. Mein Gelenk kollabierte und mir knickten die beine Weg. Aber es war zu viel SChwung von dem Sprung übrig. Ich spürte das fehlende Gewicht im Sattel, als die Welt zu verschwimmen begann und ich mich auf dem Rasen überschlug. Schwer keuchend blieb ich liegen, meine Beine fühlten sich unerträglich an udn auch mein restlicher Körper schien nicht mehr mir zu gehören. Menschen rannten herbei, aber es lag eine unnatürliche Stille über dem Platz, als die Welt sich endlich aufhörte vor meinen AUgen zu drehen.
Nighthawk und Nurejev waren ebenfalls auf dem Abreiteplatz, ebenso wie viele andere. Ich hatte nicht aufgepasst, welche Startnummer wir hatten, aber wir waren meist relativ weit vorne dran. Deshalb wunderte es mich nciht, dass ich schon nach wenigen Startern an den Parcours gelenkt wurde. Ich hatte nicht über den Übungssprung springen müssen, aber ich war keineswegs aufgeregt, als ich angaloppierte und über die Hindernisse hinwegsetzte. Meine Beine fühlten sich nicht gut an, es fing an zu brennen, als meine Hufe auf den Boden auftrafen und der Aufprall ließ mir den Atem stocken. Trotzdem galoppierte ich weiter. Ich musste, sonst wäre das mein Ende. Tapfer rannte ich, als ginge es um mein Leben, was man ja durchaus so interpretieren könnte, und biss die Zähne zusammen. Nicht aufgeben, sagte ich mir und visierte den nächsten Sprung, einen Wassergraben an. Mit aller Kraft stieß ich mich ab, die Hecke davor überragte mich um einganzes Stück. Ein paar Sekunden war wieder das Gefühl der SChwerelosigkeit da und dann kam ich auf dem Boden auf. Der Erste huf traf auf die Erde auf und ich dachte, mein Knochen wprde zerbrechen, bis der Zweite Huf aufkam und mir ein unerträglicher Schmerz ins Bein stieg. Mein Gelenk kollabierte und mir knickten die beine Weg. Aber es war zu viel SChwung von dem Sprung übrig. Ich spürte das fehlende Gewicht im Sattel, als die Welt zu verschwimmen begann und ich mich auf dem Rasen überschlug. Schwer keuchend blieb ich liegen, meine Beine fühlten sich unerträglich an udn auch mein restlicher Körper schien nicht mehr mir zu gehören. Menschen rannten herbei, aber es lag eine unnatürliche Stille über dem Platz, als die Welt sich endlich aufhörte vor meinen AUgen zu drehen.
Re: Reitgelände
Nighthawk
Jess sprang von mir ab und riss mich am Zügel mit. Sie band mich am Transporter fest, ich merkte wie auch Niklas uns folgte. Nurejev und ich standen angebunden am Transporter da und verstanden die Welt nicht mehr. Der Wallach neben mir genoss es sichtlich, dass er wenigstens Platz hatte, den Kopf zu senken. "Was ist geschehen?", fragte ich unruhig. Gelassen antwortete mir der Schimmel: "Vermutlich mal wieder ein Pferde verreckt...", meinte er nur. Empört schnaubte ich auf. "Und da kannst du noch so gelassen sein?", fauchte ich etwas verwirrt. "Klar. Ich geniesse jede Minute, wo ich ein bisschen Freiraum habe, wo meine Beine noch ganz sind, wo ich noch einigermassen laufen kann und mir nicht der Kopf abgehobelt wird!", sagte er ruhig und stellte einen Huf auf. "Das ist extrem asozial von dir!", fauchte ich. Nurejev schaute mich aus düsteren Augen an. "Weisst du überhaupt, was wirklich asozial ist? Wie Niklas mich behandelt!", er schüttelte den Kopf. Ich trat einen Schritt zurück und begutachtete den Wallachen. Es war kaum erkennbar, doch ich merkte, wie seine Gliedmassen zitterten. Er hatte Schaum, viel Schaum, verteilt auf seiner ganzen Brust, obwohl er erst "warmngeritten" geworden war. Mir tat das Maul auch weh. Sehr sogar. Doch mir war es plötzlich als könne ich durch die düsteren Augen des Pferdes sehen. Nurejev lebte, er war ein Gewinner, sein seidenes Fell glänzte. keiner sah den blutig roten Schimmer darunter. Keiner achtete darauf. Starr vor Schreck ab dem Anblick schnaubte ich leise. "Glaub mir, Queeny. Asozial ist es nicht. Jedes Pferd ist sozial, weisst du. Aber... In solch einer Situation kannst du nichts tun als dich an dem bisschen freuen, das du kriegst. Und du kannst froh sein. Dir geht es gut. Fragt sich nur noch... Wie lange.", ich sah, wie Niklas und Jess wieder zu mir kamen. "Okay, sie haben die Strecke umgeleitet, damit nicht noch ein Unfall passiert...", meinte Niklas zufrieden zu Jess. Ich sah, wie diese ihre Reitkappe aufzog und zu mir trat. Kurzerhand stieg sie auf und lenkte mich zwischen Reportern, Menschen und Pferden an den Start. "Mit der Startnummer 18, nun am Start, Jessica Smith auf Nighthawk!", ertönte laut die Stimme des Kommentators und die Menge beruhigte sich. ICh spürte einen Stich in den Flanken. Und dann preschte ich los. Die Worte meines Bruders hingen mir noch immer in den Ohren. Jess hatte sich immer gut um mich gekümmert, sie war oft mit mir geritten. Früher, als ich noch einem anderen MEnschen gehörte, der mich nie ritt, weil er verletzt war. Und jetzt, jetzt war nur noch Jess hier. Es würde sich bestimmt nichts ändern daran. Papparazzi hatte nicht Recht, niemals! Ein deftiger Ruck riss mich aus meinen Gedanken, mein Kopf wurde hochgezogen und ich sprang ohne gross zu denken ab. Es ging weiter, Jess zügelte mich vom Jagdgalopp in einen ruhigeren Kanter, als wir auf den Hügel zuritten. Es ging steil runter, zu steil, um zu gehen. Ich musste Springen. Es war wie sonst. Doch der Boden war nicht gut, unten. Er war schlecht. er war provisorisch hergerichtet, lockerer Waldboden. Doch ich musste springen. Ich sprang ab, Jess lockerte zum Glück rechtzeitig die Zügel. Ich würde nicht richtig landen können. Kurz war es mir, als fliege ich. Ganz kurz, eine Sekunde lang hatte ich das Gefühl, ich flog ins Nichts. Doch dann schlugen meine Hufe hart in den Boden. Ich konnte nicht abfedern, stattdessen sprang ich weit voraus erneut ab, und mit einem weiten Galoppsprung konnte ich mich noch retten. Jess verlor das Gleichgewicht, fing sich jedoch wieder. Ich spürte, wie sie mir den Hals klopfte, dann parierte sie mich durch, in einen lockereren Jagdgalopp. Die nächsten drei Hindernisse waren drei aufeinanderfolgende mit extrem kurzen Galoppphasen dazwischen, doch ich meisterte sie problemlos. Meine Stärke war mein Galopp, der extrem anpassbar war, kurz, lang, hoch, tief, schnell, langsam, stark, locker... Wir fegten über die drei Hindernisse, und dann wurde ich nur noch getrieben, wurde über die letzten Paar Hindernisse gejagt, förmlich gejagt. Immer schneller. Jess drückte ihre Sporen tiefer in meinen Bauch. "Los!", schrie sie. Panisch rannte ich schneller, mit angelegten Ohren. Der nächste Sprung war extrem hoch. Zu hoch. Und vor allem war ich zu schnell. Doch als ich mein Tempo zügeln wollte, schlug Jess wirsch mit der Gerte auf meine Kruppe. "Schneller!", schrie sie. Ich spürte, wie mein Herz anfing zu pochen, laut, hart, ich hatte das Gefühl, es pochte in meinen Hals. Einen Herzschlag lang zweifelte ich an mir selbst, doch dann sprang ich ab und schnellte über das Hindernis hinweg. Meine Hinterbeine prallten gegen das harte Holz, panisch hob ich sie an. Jess hing mir in den Rücken, die Landung würde schwer. Wieder. ICh hatte das Gefühl, mich zu überschlagen. Unbarmherzig rüttelte es in meinen Gelenken, als ich landete. Doch ich sprang vor, weiter vor. Meine Hinterbeine schmerzten von dem Aufprall mit den Stangen. Es folgten nochmals viele Hindernisse, grösser als sie mir lieb waren. Dich jedes mal meisterte ich sie, knapp und schmerzhaft, aber trotzdem. Ich sah das Ziel, endlich. Ich galoppierte schneller, Jess legte sich vor. Sie peitschte mich an, keuchend galoppierte ich noch schneller. Doch es ging nicht mehr schneller. Nicht mehr. Mir verdrehten Augen, klatschnassem Fell und angelegten Ohren kam ich ins Ziel. Jess jubelte. "Momentane Bestzeit!", kreischte sie und zerrte mich taumelnd weg. Nach einem endlos scheinenden Marsch und mit zittrigen Gelenken kamen wir zurück zu unserem Trailer. Jess umarmte Niklas, doch dieser lächelte Schief. "Du warst langsam. Zu langsam!", sagte er und schaute auf mich. "Du musst diese Stute harter ran nehmen. In ihr steckt viel mehr, als sie zeigt. Ich werde euch beide schlagen, weitaus", meinte er siegessicher und schaute diebisch zu Nurejev. Dieser senkte den Kopf. Ich wurde angebunden, neben Nuri, der Sattel wurde mir vom Rücken genommen. Alles tat mir weh. "Du weisst nun, was ich meine!", sagte Nurejev und ich überhörte nicht die Panik in seiner Stimme. Ich schluckte schwer: "ICh habe schon oft an Turnieren teilgenommen. Aber die Hindernisse waren zu hoch und Jess hatte mich zu schnell rennen lassen!", wimmerte ich leise. Ich sah, wie Nurejev nur den Kopf schüttelte. "Gewöhn dich dran, Kleine. Das ist nämlich dein neues Leben!", ich hatte keiner Kraft mehr, um ihm zu antworten. Der Schweiss tropfte an mir herab, Jess warf eine Decke über mich und streckte mir eine Möhre entgegen. "Du warst gut, Hawk!", meinte sie leise und streichelte mir den Hals. Ich schluckte.
Jess hatte immer gesagt, dass sie glücklich sein würde, wenn ich gewinne. Aber niemals hatte sie mir gesagt, dass ich es nicht werden würde.
Jess sprang von mir ab und riss mich am Zügel mit. Sie band mich am Transporter fest, ich merkte wie auch Niklas uns folgte. Nurejev und ich standen angebunden am Transporter da und verstanden die Welt nicht mehr. Der Wallach neben mir genoss es sichtlich, dass er wenigstens Platz hatte, den Kopf zu senken. "Was ist geschehen?", fragte ich unruhig. Gelassen antwortete mir der Schimmel: "Vermutlich mal wieder ein Pferde verreckt...", meinte er nur. Empört schnaubte ich auf. "Und da kannst du noch so gelassen sein?", fauchte ich etwas verwirrt. "Klar. Ich geniesse jede Minute, wo ich ein bisschen Freiraum habe, wo meine Beine noch ganz sind, wo ich noch einigermassen laufen kann und mir nicht der Kopf abgehobelt wird!", sagte er ruhig und stellte einen Huf auf. "Das ist extrem asozial von dir!", fauchte ich. Nurejev schaute mich aus düsteren Augen an. "Weisst du überhaupt, was wirklich asozial ist? Wie Niklas mich behandelt!", er schüttelte den Kopf. Ich trat einen Schritt zurück und begutachtete den Wallachen. Es war kaum erkennbar, doch ich merkte, wie seine Gliedmassen zitterten. Er hatte Schaum, viel Schaum, verteilt auf seiner ganzen Brust, obwohl er erst "warmngeritten" geworden war. Mir tat das Maul auch weh. Sehr sogar. Doch mir war es plötzlich als könne ich durch die düsteren Augen des Pferdes sehen. Nurejev lebte, er war ein Gewinner, sein seidenes Fell glänzte. keiner sah den blutig roten Schimmer darunter. Keiner achtete darauf. Starr vor Schreck ab dem Anblick schnaubte ich leise. "Glaub mir, Queeny. Asozial ist es nicht. Jedes Pferd ist sozial, weisst du. Aber... In solch einer Situation kannst du nichts tun als dich an dem bisschen freuen, das du kriegst. Und du kannst froh sein. Dir geht es gut. Fragt sich nur noch... Wie lange.", ich sah, wie Niklas und Jess wieder zu mir kamen. "Okay, sie haben die Strecke umgeleitet, damit nicht noch ein Unfall passiert...", meinte Niklas zufrieden zu Jess. Ich sah, wie diese ihre Reitkappe aufzog und zu mir trat. Kurzerhand stieg sie auf und lenkte mich zwischen Reportern, Menschen und Pferden an den Start. "Mit der Startnummer 18, nun am Start, Jessica Smith auf Nighthawk!", ertönte laut die Stimme des Kommentators und die Menge beruhigte sich. ICh spürte einen Stich in den Flanken. Und dann preschte ich los. Die Worte meines Bruders hingen mir noch immer in den Ohren. Jess hatte sich immer gut um mich gekümmert, sie war oft mit mir geritten. Früher, als ich noch einem anderen MEnschen gehörte, der mich nie ritt, weil er verletzt war. Und jetzt, jetzt war nur noch Jess hier. Es würde sich bestimmt nichts ändern daran. Papparazzi hatte nicht Recht, niemals! Ein deftiger Ruck riss mich aus meinen Gedanken, mein Kopf wurde hochgezogen und ich sprang ohne gross zu denken ab. Es ging weiter, Jess zügelte mich vom Jagdgalopp in einen ruhigeren Kanter, als wir auf den Hügel zuritten. Es ging steil runter, zu steil, um zu gehen. Ich musste Springen. Es war wie sonst. Doch der Boden war nicht gut, unten. Er war schlecht. er war provisorisch hergerichtet, lockerer Waldboden. Doch ich musste springen. Ich sprang ab, Jess lockerte zum Glück rechtzeitig die Zügel. Ich würde nicht richtig landen können. Kurz war es mir, als fliege ich. Ganz kurz, eine Sekunde lang hatte ich das Gefühl, ich flog ins Nichts. Doch dann schlugen meine Hufe hart in den Boden. Ich konnte nicht abfedern, stattdessen sprang ich weit voraus erneut ab, und mit einem weiten Galoppsprung konnte ich mich noch retten. Jess verlor das Gleichgewicht, fing sich jedoch wieder. Ich spürte, wie sie mir den Hals klopfte, dann parierte sie mich durch, in einen lockereren Jagdgalopp. Die nächsten drei Hindernisse waren drei aufeinanderfolgende mit extrem kurzen Galoppphasen dazwischen, doch ich meisterte sie problemlos. Meine Stärke war mein Galopp, der extrem anpassbar war, kurz, lang, hoch, tief, schnell, langsam, stark, locker... Wir fegten über die drei Hindernisse, und dann wurde ich nur noch getrieben, wurde über die letzten Paar Hindernisse gejagt, förmlich gejagt. Immer schneller. Jess drückte ihre Sporen tiefer in meinen Bauch. "Los!", schrie sie. Panisch rannte ich schneller, mit angelegten Ohren. Der nächste Sprung war extrem hoch. Zu hoch. Und vor allem war ich zu schnell. Doch als ich mein Tempo zügeln wollte, schlug Jess wirsch mit der Gerte auf meine Kruppe. "Schneller!", schrie sie. Ich spürte, wie mein Herz anfing zu pochen, laut, hart, ich hatte das Gefühl, es pochte in meinen Hals. Einen Herzschlag lang zweifelte ich an mir selbst, doch dann sprang ich ab und schnellte über das Hindernis hinweg. Meine Hinterbeine prallten gegen das harte Holz, panisch hob ich sie an. Jess hing mir in den Rücken, die Landung würde schwer. Wieder. ICh hatte das Gefühl, mich zu überschlagen. Unbarmherzig rüttelte es in meinen Gelenken, als ich landete. Doch ich sprang vor, weiter vor. Meine Hinterbeine schmerzten von dem Aufprall mit den Stangen. Es folgten nochmals viele Hindernisse, grösser als sie mir lieb waren. Dich jedes mal meisterte ich sie, knapp und schmerzhaft, aber trotzdem. Ich sah das Ziel, endlich. Ich galoppierte schneller, Jess legte sich vor. Sie peitschte mich an, keuchend galoppierte ich noch schneller. Doch es ging nicht mehr schneller. Nicht mehr. Mir verdrehten Augen, klatschnassem Fell und angelegten Ohren kam ich ins Ziel. Jess jubelte. "Momentane Bestzeit!", kreischte sie und zerrte mich taumelnd weg. Nach einem endlos scheinenden Marsch und mit zittrigen Gelenken kamen wir zurück zu unserem Trailer. Jess umarmte Niklas, doch dieser lächelte Schief. "Du warst langsam. Zu langsam!", sagte er und schaute auf mich. "Du musst diese Stute harter ran nehmen. In ihr steckt viel mehr, als sie zeigt. Ich werde euch beide schlagen, weitaus", meinte er siegessicher und schaute diebisch zu Nurejev. Dieser senkte den Kopf. Ich wurde angebunden, neben Nuri, der Sattel wurde mir vom Rücken genommen. Alles tat mir weh. "Du weisst nun, was ich meine!", sagte Nurejev und ich überhörte nicht die Panik in seiner Stimme. Ich schluckte schwer: "ICh habe schon oft an Turnieren teilgenommen. Aber die Hindernisse waren zu hoch und Jess hatte mich zu schnell rennen lassen!", wimmerte ich leise. Ich sah, wie Nurejev nur den Kopf schüttelte. "Gewöhn dich dran, Kleine. Das ist nämlich dein neues Leben!", ich hatte keiner Kraft mehr, um ihm zu antworten. Der Schweiss tropfte an mir herab, Jess warf eine Decke über mich und streckte mir eine Möhre entgegen. "Du warst gut, Hawk!", meinte sie leise und streichelte mir den Hals. Ich schluckte.
Jess hatte immer gesagt, dass sie glücklich sein würde, wenn ich gewinne. Aber niemals hatte sie mir gesagt, dass ich es nicht werden würde.
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Alter : 27
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Re: Reitgelände
(Moonlight)
Mal sah ich alles verschwommen, dann wieder mit einer seltsamen klarheit vor Augen. Das Turnier ging weiter, die Strecke wurde umgeleitet und jemand, den ich als Tierarzt erkannte kam zu mir. Durch den Nebel, der meine Sinne zu verhüllen schien, mich von dem Schmerz wegzuziehen gedachte hörte ich nur die Worte "Bein gebrochen...möglicherweise Heilung...nicht mehr reiten..." Heiße Flammen schossen mein Bein hinauf, als er daran herumtastete und drückte, deshalb spürte ich die Narkosespritze nicht einmal, als sie mir in den Hals gestochen wurde. Ich spürte nur noch, wie mir heiß und brennend das Narkotikum durch die Adern rauschte und mich lähmte, jedoch keineswegs von den Schmerzen erlöste. Ich wollte schreien, davonlaufen, als es sich erneut anfühlte, als würde jemand mein Bein zertrümmern, es gewaltsam malträtieren. Ich wollte einfach nur sterben, erlösung finden vor dieser Grausamen welt, aber der Tod kam und kam nicht. Genau in diesem Moment, als ich mir vor Schmerzen am liebsten die Seele aus dem Leib geschrien hätte gab mir mein Gehirn das, was ich jetzt brauchte: Es zeigte mir Erinnerungen, aus meiner Vergangenheit, die mir zeigten, dass mein Leben wertvoll war. Dass ich nicht aufgeben sollte und durfte, dass ich kämpfen musste, mein Leben erkämpfen musste. Ich musste es mir erarbeiten, leben zu dürfen. Dumpf hörte ich geräusche, es hörte sich an, als schleppten sich meinen bewegnugnslosen KKörper, in dem es sich anfühlte, als wäre ich gefangen offenbar in einen Hänger und das Rattern eines Motors verriet mir, dass das Auto davonfuhr.
->Stall
Mal sah ich alles verschwommen, dann wieder mit einer seltsamen klarheit vor Augen. Das Turnier ging weiter, die Strecke wurde umgeleitet und jemand, den ich als Tierarzt erkannte kam zu mir. Durch den Nebel, der meine Sinne zu verhüllen schien, mich von dem Schmerz wegzuziehen gedachte hörte ich nur die Worte "Bein gebrochen...möglicherweise Heilung...nicht mehr reiten..." Heiße Flammen schossen mein Bein hinauf, als er daran herumtastete und drückte, deshalb spürte ich die Narkosespritze nicht einmal, als sie mir in den Hals gestochen wurde. Ich spürte nur noch, wie mir heiß und brennend das Narkotikum durch die Adern rauschte und mich lähmte, jedoch keineswegs von den Schmerzen erlöste. Ich wollte schreien, davonlaufen, als es sich erneut anfühlte, als würde jemand mein Bein zertrümmern, es gewaltsam malträtieren. Ich wollte einfach nur sterben, erlösung finden vor dieser Grausamen welt, aber der Tod kam und kam nicht. Genau in diesem Moment, als ich mir vor Schmerzen am liebsten die Seele aus dem Leib geschrien hätte gab mir mein Gehirn das, was ich jetzt brauchte: Es zeigte mir Erinnerungen, aus meiner Vergangenheit, die mir zeigten, dass mein Leben wertvoll war. Dass ich nicht aufgeben sollte und durfte, dass ich kämpfen musste, mein Leben erkämpfen musste. Ich musste es mir erarbeiten, leben zu dürfen. Dumpf hörte ich geräusche, es hörte sich an, als schleppten sich meinen bewegnugnslosen KKörper, in dem es sich anfühlte, als wäre ich gefangen offenbar in einen Hänger und das Rattern eines Motors verriet mir, dass das Auto davonfuhr.
->Stall
Re: Reitgelände
Nurejev's Royal Flash
Meine Mundwinkel zogen sich kräftig herab, als Nikals mir in den Sattel fiel. Er bugsierte mich an den Start. Meine Augen waren geschlossen. Ich war mir dessen gewohnt. Ich schaute nicht zurück, nicht zu Nighthawk. Nighthawk, die noch ein solch schönes Leben führen durfte. Noch. Metall schlug gegen meine wunden Flanken. Ich preschte los, setzte über die ersten paar Hindernisse hinweg. Und dann dieser furchtbare Abgrund, mit diesem so schlechten Boden. Doch ich überlegte nicht, ich sprang. Ich brauchte einen Moment, bis ich meine Balance wieder fand. taumelnd kam ich zum Stehen. Niklas kaschierte dieses Verhalten mit einem harten Schlag und einem aufnehmen der Zügel. "Hüa!", schrie er wütend. Ohne auch nur einen Mucks galoppierte ich los und preschte auf's nächste Hindernis zu. dieses Tempo war zu schnell. Ich konnte mich nicht konzentrieren und schauen, wie ich zu springen hatte. Ich musste Niklas vertrauen. Eine Sache der Unmöglichkeit. ich schnellte über das nächste Hindernis hinweg. Nun kam eine kleinere Galoppstrecke, dann eine schwere Kombination. Ich spürte, wie Niklas meine Zügel härter aufnahm und mir im Maul rumzerrte, mich gleichzeitig jedoch vor trieb. Ich hatte nicht mal mehr Zeit, die ohren an zu legen. Mit einigen Bocksprüngen während des Galoppierens wollte ich mich meines nervigen Reiters entledigen. Doch Niklas war ein guter Reiter. Anstatt runter zu fliegen sass er nur noch sicherer und peitschte mich noch brutaler vor. Nach weiteren schlimmen Hindernissen, ich hatte aufgehört zu zählen, hörte ich Menschen kreischen. Jubeln. Ich aloppierte noch schneller. Noch schneller. Ich drohte um zu koppen. Doch das war egal. lieber ich kam halb tot ins Ziel als dass ich so erbärmlich starb. Ich preschte über das Hindernis hinweg. sofort wurde ich in den Stand gezerrt. Niklas klatschte mir auf die Schulter. "Brav.", machte er knapp, dann wurde ich unter Jubelgeschrei weggeführt. Keiner achtete auf meinen Verstörten Blick. Keiner sah, wie verschweisst ich war. Ich war der Sieger, für den Moment. weit vor Nighthawk. Weit vor den andern. Und für diesen Moment war Nikals glücklich und quälte mich nicht. Ich spürte meine Beine nicht mehr. Niklas riss mir den Sattel vom Rücken und legte eine dicke Decke darauf. Sie würde einen Hitzestau verursachen! Doch so würde keiner meine Narben udn Wunden sehen. Der Schweiss tropfte mir vom Fell, als Niklas mir Schoner um die Beine wickelte. Eng verpackt, als wäre es Winter. Doch es war nicht Winter. Es war Frühling. Es war heiss. Ich spürte, wie Nighthawk mich anstupste. "Paparazzi?", fragte sie leise und besorgt. Ich schlug die Augen auf. "Nein. Nicht Paparazzi- der war ein glückliches, fröhliches Fohlen. Ich bin Nurejev. der leidende Champion", ich schloss die Augen erneut. "Du hast gewonnen", sagte sie, um mich aufzuheitern. So wie wenn das Aufheiterung bringen würde. Ich schaute nicht auf. Ich gab keine Antwort.
Meine Mundwinkel zogen sich kräftig herab, als Nikals mir in den Sattel fiel. Er bugsierte mich an den Start. Meine Augen waren geschlossen. Ich war mir dessen gewohnt. Ich schaute nicht zurück, nicht zu Nighthawk. Nighthawk, die noch ein solch schönes Leben führen durfte. Noch. Metall schlug gegen meine wunden Flanken. Ich preschte los, setzte über die ersten paar Hindernisse hinweg. Und dann dieser furchtbare Abgrund, mit diesem so schlechten Boden. Doch ich überlegte nicht, ich sprang. Ich brauchte einen Moment, bis ich meine Balance wieder fand. taumelnd kam ich zum Stehen. Niklas kaschierte dieses Verhalten mit einem harten Schlag und einem aufnehmen der Zügel. "Hüa!", schrie er wütend. Ohne auch nur einen Mucks galoppierte ich los und preschte auf's nächste Hindernis zu. dieses Tempo war zu schnell. Ich konnte mich nicht konzentrieren und schauen, wie ich zu springen hatte. Ich musste Niklas vertrauen. Eine Sache der Unmöglichkeit. ich schnellte über das nächste Hindernis hinweg. Nun kam eine kleinere Galoppstrecke, dann eine schwere Kombination. Ich spürte, wie Niklas meine Zügel härter aufnahm und mir im Maul rumzerrte, mich gleichzeitig jedoch vor trieb. Ich hatte nicht mal mehr Zeit, die ohren an zu legen. Mit einigen Bocksprüngen während des Galoppierens wollte ich mich meines nervigen Reiters entledigen. Doch Niklas war ein guter Reiter. Anstatt runter zu fliegen sass er nur noch sicherer und peitschte mich noch brutaler vor. Nach weiteren schlimmen Hindernissen, ich hatte aufgehört zu zählen, hörte ich Menschen kreischen. Jubeln. Ich aloppierte noch schneller. Noch schneller. Ich drohte um zu koppen. Doch das war egal. lieber ich kam halb tot ins Ziel als dass ich so erbärmlich starb. Ich preschte über das Hindernis hinweg. sofort wurde ich in den Stand gezerrt. Niklas klatschte mir auf die Schulter. "Brav.", machte er knapp, dann wurde ich unter Jubelgeschrei weggeführt. Keiner achtete auf meinen Verstörten Blick. Keiner sah, wie verschweisst ich war. Ich war der Sieger, für den Moment. weit vor Nighthawk. Weit vor den andern. Und für diesen Moment war Nikals glücklich und quälte mich nicht. Ich spürte meine Beine nicht mehr. Niklas riss mir den Sattel vom Rücken und legte eine dicke Decke darauf. Sie würde einen Hitzestau verursachen! Doch so würde keiner meine Narben udn Wunden sehen. Der Schweiss tropfte mir vom Fell, als Niklas mir Schoner um die Beine wickelte. Eng verpackt, als wäre es Winter. Doch es war nicht Winter. Es war Frühling. Es war heiss. Ich spürte, wie Nighthawk mich anstupste. "Paparazzi?", fragte sie leise und besorgt. Ich schlug die Augen auf. "Nein. Nicht Paparazzi- der war ein glückliches, fröhliches Fohlen. Ich bin Nurejev. der leidende Champion", ich schloss die Augen erneut. "Du hast gewonnen", sagte sie, um mich aufzuheitern. So wie wenn das Aufheiterung bringen würde. Ich schaute nicht auf. Ich gab keine Antwort.
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Re: Reitgelände
(Moonlight)
->Stadt
Mit einem Stottern kam der Hänger zum Stehen und Eimyrja, die noch immer erzählte hielt inne. Meine Gedanken kreisten noch immer um die wilden Islandponys und Eimyrja tat mir so leid. Ich hätte der Stute ein Leben in Freiheit aus vollem Herzen Gegönnt. Die Menschen kamen, öffneten die Klappen und lärmten herum. Ich schloss die Augen udn spürte, wie auch durch die Schimmelstute ein Zittern ging. Ich war mir sicher, dass uns gleich etwas noch schrecklicheres als der Tod bevorstand und Eimyrja schien meiner Meinung zu sein. Ich riss die Augen zuerst wieder auf, als jemand einen strick in mein Halfer klinkte, eine Frau und ein Mann das selbe bei der Ponystute machte. Irgendwie ging von diesen Menschen ein ganz anderes Gefühl aus, als von denen, die ich bisher kennen gelernt hatte. Sie strahlten ein Gefühl von...Wärme aus. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte, also humpelte ich ihnen einfach hinterher. Erst, als ich den Hänger verlassen ahtte schaute ich mich um. Ich befand mich an einem Ort, den ich nicht kannte, aber es sah himmlisch aus, eine andere Beschreibung fiel mir nicht ein und einen moment überlegte ich, ob ich nicht vielleicht sogar schon tot war. Wir befanden uns auf einem schmalen Schotterweg, der zu einer großen Lichtung mitten im Wald führte. ein kleienr Stall, nicht besonders ordentlich war an den Rand gebaut und die Gesammte Lichtung zu einer riesigen Koppel eingezäunt. Meine augen wurden groß und größer und als ich mich zu Eimyrja umdrehte sah cih das slebe Glänzen, dass meine eigenen augen füllte in ihren widergespiegelt. Hier war das Paradies. Zum ersten mal in meinem Leben schöpfte ich die Hoffnung, dass vielleicht nciht alles verloren war. Dass es einen Grund gab, zu kämpen.
->Stadt
Mit einem Stottern kam der Hänger zum Stehen und Eimyrja, die noch immer erzählte hielt inne. Meine Gedanken kreisten noch immer um die wilden Islandponys und Eimyrja tat mir so leid. Ich hätte der Stute ein Leben in Freiheit aus vollem Herzen Gegönnt. Die Menschen kamen, öffneten die Klappen und lärmten herum. Ich schloss die Augen udn spürte, wie auch durch die Schimmelstute ein Zittern ging. Ich war mir sicher, dass uns gleich etwas noch schrecklicheres als der Tod bevorstand und Eimyrja schien meiner Meinung zu sein. Ich riss die Augen zuerst wieder auf, als jemand einen strick in mein Halfer klinkte, eine Frau und ein Mann das selbe bei der Ponystute machte. Irgendwie ging von diesen Menschen ein ganz anderes Gefühl aus, als von denen, die ich bisher kennen gelernt hatte. Sie strahlten ein Gefühl von...Wärme aus. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte, also humpelte ich ihnen einfach hinterher. Erst, als ich den Hänger verlassen ahtte schaute ich mich um. Ich befand mich an einem Ort, den ich nicht kannte, aber es sah himmlisch aus, eine andere Beschreibung fiel mir nicht ein und einen moment überlegte ich, ob ich nicht vielleicht sogar schon tot war. Wir befanden uns auf einem schmalen Schotterweg, der zu einer großen Lichtung mitten im Wald führte. ein kleienr Stall, nicht besonders ordentlich war an den Rand gebaut und die Gesammte Lichtung zu einer riesigen Koppel eingezäunt. Meine augen wurden groß und größer und als ich mich zu Eimyrja umdrehte sah cih das slebe Glänzen, dass meine eigenen augen füllte in ihren widergespiegelt. Hier war das Paradies. Zum ersten mal in meinem Leben schöpfte ich die Hoffnung, dass vielleicht nciht alles verloren war. Dass es einen Grund gab, zu kämpen.
Re: Reitgelände
(Moonlight)
Der Stall war klein, aber Sauber und roch nach frischem Stroh. Es gab keine Boxen, nur einen Zaun, der den eingesträuten Bereich von der Tür trennte. Eine Öffnung in dieser Box ging nach draußen und ich konnte nur noch staunen. Das Stroh glänzte golden vor meinen Augen und ich konnte mir vorstellen, dass es ebenso schmecken musste. Ich blieb stehen, erstarrt von diesem Gefühl der Glückseligkeit, die mich in diesem Moment überflutete und wurde erst durch Eimyrjas Wiehern und einem sanften klaps auf meiner Kruppe aus dieser Trance gerissen. Schnel machte ich einen Schritt durch die Boxentür, die eigentlich nur eine Klappe in dem Widerristhohen Zaun mitten im Stall war. Diese Art von Box, die ich mir mit Eimyrja wie es aussah teilen musste war wundervoll. Ich hatte so viel Platz wie noch nie in meinem Leben zuvor und zuerst musste ich probieren, ob das Stroh so gut schmeckte, wie es aussah. Es war besser. Es schien auf meiner zunge zu zergehen und es schmeckte so köstlich, dass ich das Gefühl hatte, nur von diesem Stroh lleben zu können. Dann schaute ich durch die Öffnung nach draußen. Ein großer Matschiger eingezäunter bereich schloss sich an und wieder konnte ich nur staunen. Durfte ich wirklich raus? Nach draußen? Einfach so? Wie es schien war ich hier wirklcih im Paradies gelandet. Sofort humpelte cih hinaus, so schnell es mein verletztes Bein zuließ udn ließ mich in den Schlamm fallen. Ich hatte das noch nie gemacht, es aber oft bei anderen Pferden gesehen. Das gefühl, sich schmutzig zu machen war ebenfalls eine neue -und keineswegs schlechte- Erfahrung. Ich war schlammig, außer Atem und stand draußen im Regen. Aber ich hatte mich noch nie besser gefühlt. Ich hatte gedacht, das was käme wäre schlimmer als der Tod, aber ich war im Paradies gelandet. Von diesem Paddock aus hatte ich einen Blick auf die große Wiese, aber die war leider nicht zugänglich. Trotzdem fiel mir das Tor auf, dass vom Paddock zur koppel führte. Es war geschlossen. Eimyrja schoss wie ein kleiner weißer Wirbelsturm auf dem Paddock umher und schien es ebenfalls zu geniesen, wieder Platz zu haben. Ich fragte mich, wie es scih für sie anfühlen musste, weil sie doch ihr halbes Leben in freier wildbahn verbracht hatte. War sie dankbar hierfür? Einen Moment schien es mir fast, als könnte ich sie vollkommen verstehen und ich wollte nichts lieber als mit ihr rennen. Doch mein Bein hielt mich zurück, denn der schmerz erinnerte mich daran, dass dies hier real war. Und dass ich Glück hatte. Aber mehr noch daran, dass ich nun wusste, dass es nicht allen Pferden schlecht gehen musste, nur dort, wo Menschen Ehrgeiz hatten mussten die Pferde darunter leiden. Ich kehrte wieder in den Stall zurück und sog gierig den Strohgeruch ein. Jemand hatte einen Arm voller Heu in die Box geworfen, aber ich war so überwältigt von den Ereignissen des Tages, dass ich gar nicht mehr zum Essen kam, sondern an Ort und Stelle einschlief.
Der Stall war klein, aber Sauber und roch nach frischem Stroh. Es gab keine Boxen, nur einen Zaun, der den eingesträuten Bereich von der Tür trennte. Eine Öffnung in dieser Box ging nach draußen und ich konnte nur noch staunen. Das Stroh glänzte golden vor meinen Augen und ich konnte mir vorstellen, dass es ebenso schmecken musste. Ich blieb stehen, erstarrt von diesem Gefühl der Glückseligkeit, die mich in diesem Moment überflutete und wurde erst durch Eimyrjas Wiehern und einem sanften klaps auf meiner Kruppe aus dieser Trance gerissen. Schnel machte ich einen Schritt durch die Boxentür, die eigentlich nur eine Klappe in dem Widerristhohen Zaun mitten im Stall war. Diese Art von Box, die ich mir mit Eimyrja wie es aussah teilen musste war wundervoll. Ich hatte so viel Platz wie noch nie in meinem Leben zuvor und zuerst musste ich probieren, ob das Stroh so gut schmeckte, wie es aussah. Es war besser. Es schien auf meiner zunge zu zergehen und es schmeckte so köstlich, dass ich das Gefühl hatte, nur von diesem Stroh lleben zu können. Dann schaute ich durch die Öffnung nach draußen. Ein großer Matschiger eingezäunter bereich schloss sich an und wieder konnte ich nur staunen. Durfte ich wirklich raus? Nach draußen? Einfach so? Wie es schien war ich hier wirklcih im Paradies gelandet. Sofort humpelte cih hinaus, so schnell es mein verletztes Bein zuließ udn ließ mich in den Schlamm fallen. Ich hatte das noch nie gemacht, es aber oft bei anderen Pferden gesehen. Das gefühl, sich schmutzig zu machen war ebenfalls eine neue -und keineswegs schlechte- Erfahrung. Ich war schlammig, außer Atem und stand draußen im Regen. Aber ich hatte mich noch nie besser gefühlt. Ich hatte gedacht, das was käme wäre schlimmer als der Tod, aber ich war im Paradies gelandet. Von diesem Paddock aus hatte ich einen Blick auf die große Wiese, aber die war leider nicht zugänglich. Trotzdem fiel mir das Tor auf, dass vom Paddock zur koppel führte. Es war geschlossen. Eimyrja schoss wie ein kleiner weißer Wirbelsturm auf dem Paddock umher und schien es ebenfalls zu geniesen, wieder Platz zu haben. Ich fragte mich, wie es scih für sie anfühlen musste, weil sie doch ihr halbes Leben in freier wildbahn verbracht hatte. War sie dankbar hierfür? Einen Moment schien es mir fast, als könnte ich sie vollkommen verstehen und ich wollte nichts lieber als mit ihr rennen. Doch mein Bein hielt mich zurück, denn der schmerz erinnerte mich daran, dass dies hier real war. Und dass ich Glück hatte. Aber mehr noch daran, dass ich nun wusste, dass es nicht allen Pferden schlecht gehen musste, nur dort, wo Menschen Ehrgeiz hatten mussten die Pferde darunter leiden. Ich kehrte wieder in den Stall zurück und sog gierig den Strohgeruch ein. Jemand hatte einen Arm voller Heu in die Box geworfen, aber ich war so überwältigt von den Ereignissen des Tages, dass ich gar nicht mehr zum Essen kam, sondern an Ort und Stelle einschlief.
Re: Reitgelände
(Moonlight)
Das erste, was mir an diesem Morgen auffiel war der Geruch: Es roch nach Matsch und Gras und Freiheit. Einen Moment fragte ich mich, ob ich wirklich schon wach war, aber das Malmen von Zähnen auf Hafer brachte die Erinnerung an die Vergangenen Tage zurück. Das alles war tatsächlich passiert!
ICh war der Freiheit so nahe wie noch nie zuvor in meinen Leben!
"Du hast aber lang geschlafen", nuschelte Eimyrja in ihren Hafer, als ich mich aufraffte und zu ihr trat. Dabei konnte ich doch gar nicht zu ewig geschlafen haben, oder? Es war doch noch nicht sooo spät und ich war sooo müde gewesen.
Neugierig schoberte ich in dem frischen Hafer und der Geschmack ließ die Sinne meiner Zunge beinahe explodieren. Dieser Hafer war eindeutig besser als alles, was ich jemals gegessen hatte. Er schmeckte einfach himmlisch und ich konnte der Isländerstute ansehen, dass sie ebenfalls meiner Meinung war.
Nachdem ich so viel wie möglich in mich hineingestopft hatte warf ich dem leeren Trog einen sehnsüchtigen Blick zu, aber er füllte sich nicht wieder.
Langsam dehnte ich meine verspannten Muskeln und trat, gefolgt von Eimyrja an die Tür, die noch immer geöffnet war. Ich konnte es nicht glauben! Ich durfte einfach so den Stall verlassen udn meine Box war so unglaublich rießig!
Natürlich fühlte sich mein Bein noch immer an, als würde es jeden Moment in Flammen aufgehen und ich kam nur langsam und Mühsam voran, aber hier war es so herrlich, dass ich die schmerzen Gerne dafür in Anspruch nahm. Als ich an mir hinunterblickte sah ich eine dicke blaue Bandage, die jemand um mein Bein gewickelt hatte, das hatte ich gestern wohl nicht so richtig mitbekommen.
Neugierig schaute ich nach draußen. Es war noch früh und dichter Nebel lag über der Lichtung, der Boden war matschig und aufgeweicht und ein stetiger Regendunst fiel vom Himmel. Dennoch war es der schönste Anblick meines Lebens.
Ich machte einen langsamen Schritt hinaus und die Schimmelstute schoss an mir vorbei und raste auf dem kleinen Matschpaddock herum. Ein Zaun versperrte den Weg zu einer unglaublich großen eingezäunten Wiese. Ich konnte kaum glauben wo ich war, aber hier musste das Paradies sein.
Das erste, was mir an diesem Morgen auffiel war der Geruch: Es roch nach Matsch und Gras und Freiheit. Einen Moment fragte ich mich, ob ich wirklich schon wach war, aber das Malmen von Zähnen auf Hafer brachte die Erinnerung an die Vergangenen Tage zurück. Das alles war tatsächlich passiert!
ICh war der Freiheit so nahe wie noch nie zuvor in meinen Leben!
"Du hast aber lang geschlafen", nuschelte Eimyrja in ihren Hafer, als ich mich aufraffte und zu ihr trat. Dabei konnte ich doch gar nicht zu ewig geschlafen haben, oder? Es war doch noch nicht sooo spät und ich war sooo müde gewesen.
Neugierig schoberte ich in dem frischen Hafer und der Geschmack ließ die Sinne meiner Zunge beinahe explodieren. Dieser Hafer war eindeutig besser als alles, was ich jemals gegessen hatte. Er schmeckte einfach himmlisch und ich konnte der Isländerstute ansehen, dass sie ebenfalls meiner Meinung war.
Nachdem ich so viel wie möglich in mich hineingestopft hatte warf ich dem leeren Trog einen sehnsüchtigen Blick zu, aber er füllte sich nicht wieder.
Langsam dehnte ich meine verspannten Muskeln und trat, gefolgt von Eimyrja an die Tür, die noch immer geöffnet war. Ich konnte es nicht glauben! Ich durfte einfach so den Stall verlassen udn meine Box war so unglaublich rießig!
Natürlich fühlte sich mein Bein noch immer an, als würde es jeden Moment in Flammen aufgehen und ich kam nur langsam und Mühsam voran, aber hier war es so herrlich, dass ich die schmerzen Gerne dafür in Anspruch nahm. Als ich an mir hinunterblickte sah ich eine dicke blaue Bandage, die jemand um mein Bein gewickelt hatte, das hatte ich gestern wohl nicht so richtig mitbekommen.
Neugierig schaute ich nach draußen. Es war noch früh und dichter Nebel lag über der Lichtung, der Boden war matschig und aufgeweicht und ein stetiger Regendunst fiel vom Himmel. Dennoch war es der schönste Anblick meines Lebens.
Ich machte einen langsamen Schritt hinaus und die Schimmelstute schoss an mir vorbei und raste auf dem kleinen Matschpaddock herum. Ein Zaun versperrte den Weg zu einer unglaublich großen eingezäunten Wiese. Ich konnte kaum glauben wo ich war, aber hier musste das Paradies sein.
Re: Reitgelände
(Moonlight)
Am liebsten hätte ich mich gewältzt, aber das machte mein Bein nun wirklich nicht mit. Stattdessen beobachtete ich Eimyrja mit einem anflug von Eifersucht dabei, wie sie sich in den Schlamm warf und sich solange von einer auf die andere Seite drehte bis sie nicht mehr als Schimmel zu erkennen war. Ich streckte unterdessen meinen Kopf unter einer der Holzlatten, die die Wiese abgrenzen hindurch und versuchte, an das Gras zu kommen.
Ich hatte das Gefühl, den Hals einer Giraffe zu haben, als es mir endlich gelang, einen Grashalm zu schnappen. Langsam kaute ich darauf...es war lange her, dass ich das letzte mal etwas wie Gras gegessen hatte. Aber vergessen wie herrlich es schmeckte hatte ich nie.
Es klapperte und die Schritte von Zweibeinern näherten sich. Automatisch legte ich die Ohren an und machte einen Schritt zurück in die Schützende Sicherheit des Stalles. Die Zweibeiner trugen etwas dickes weißes mit sich herum, öffneten ein Gatter, dass von der Wiese nach draußen führte und begannen, das weiße etwas, das sich nach und nach als Zaun entpuppte zu spannen. So grenzten sie ein kleines Stück der Wiese, das an den Paddock grenzte ab.
Einer der Zweibeiner kam auf uns zu, langte in eine Tasche und zog eine KAROTTE heraus. Die erste steckte er Eimyrja zu, aber mit der zweiten wedelte er so lange vor meinem Gesicht herum, bis ich angezogen von der magischen Kraft der Karotte einen schritt auf ihn zumachte und mir diesen Leckerbissen schnappte.
Ich hatte recht behalten: Hier war das Paradies.
Vorsichtig strich der Mensch über meine Nüstern und diesmal schreckte ich nicht augenblicklich zurück. Mir war nicht wohl dabei, aber diese Menschen hatten undenkbarerweise so viel gutes getan, dass ich nicht glauben konnte, dass sie mir wehtun wollten.
Der Mensch zog seine Hand zurück und öffnete das Tor zur Wiese. Eimyrja war wie immer schneller als ich und schlug sich schon den Bauch voll, als ich ihr langsam hinterher humpelte.
Ich hatte das Gefühl, ewig hier bleiben zu können. Ich wollte dass dieser Moment niemals endete und ich mich den Rest meines Lebens nicht vom Fleck bewegen musste. Hier könnte ich bestimmt ziemlich lange herumstehen, ohne mich zu langweilen.
Glücklich schloss ich die Augen und genoss den Moment, dann tat ich es der Islandstute gleich und versuchte, so viel Gras wie möglich, auf einmal zu essen.
Am liebsten hätte ich mich gewältzt, aber das machte mein Bein nun wirklich nicht mit. Stattdessen beobachtete ich Eimyrja mit einem anflug von Eifersucht dabei, wie sie sich in den Schlamm warf und sich solange von einer auf die andere Seite drehte bis sie nicht mehr als Schimmel zu erkennen war. Ich streckte unterdessen meinen Kopf unter einer der Holzlatten, die die Wiese abgrenzen hindurch und versuchte, an das Gras zu kommen.
Ich hatte das Gefühl, den Hals einer Giraffe zu haben, als es mir endlich gelang, einen Grashalm zu schnappen. Langsam kaute ich darauf...es war lange her, dass ich das letzte mal etwas wie Gras gegessen hatte. Aber vergessen wie herrlich es schmeckte hatte ich nie.
Es klapperte und die Schritte von Zweibeinern näherten sich. Automatisch legte ich die Ohren an und machte einen Schritt zurück in die Schützende Sicherheit des Stalles. Die Zweibeiner trugen etwas dickes weißes mit sich herum, öffneten ein Gatter, dass von der Wiese nach draußen führte und begannen, das weiße etwas, das sich nach und nach als Zaun entpuppte zu spannen. So grenzten sie ein kleines Stück der Wiese, das an den Paddock grenzte ab.
Einer der Zweibeiner kam auf uns zu, langte in eine Tasche und zog eine KAROTTE heraus. Die erste steckte er Eimyrja zu, aber mit der zweiten wedelte er so lange vor meinem Gesicht herum, bis ich angezogen von der magischen Kraft der Karotte einen schritt auf ihn zumachte und mir diesen Leckerbissen schnappte.
Ich hatte recht behalten: Hier war das Paradies.
Vorsichtig strich der Mensch über meine Nüstern und diesmal schreckte ich nicht augenblicklich zurück. Mir war nicht wohl dabei, aber diese Menschen hatten undenkbarerweise so viel gutes getan, dass ich nicht glauben konnte, dass sie mir wehtun wollten.
Der Mensch zog seine Hand zurück und öffnete das Tor zur Wiese. Eimyrja war wie immer schneller als ich und schlug sich schon den Bauch voll, als ich ihr langsam hinterher humpelte.
Ich hatte das Gefühl, ewig hier bleiben zu können. Ich wollte dass dieser Moment niemals endete und ich mich den Rest meines Lebens nicht vom Fleck bewegen musste. Hier könnte ich bestimmt ziemlich lange herumstehen, ohne mich zu langweilen.
Glücklich schloss ich die Augen und genoss den Moment, dann tat ich es der Islandstute gleich und versuchte, so viel Gras wie möglich, auf einmal zu essen.
Re: Reitgelände
(Moonlight)
Während ich aß dachte ich über mich und die Zweibeiner nach. Wie konnte es sein, dass diese mageren Klappergestelle so unterschiedlich sein konnten? Ich hatte immer gedacht, keiner von ihnen meinte es wirklich gut mit uns Pferden. Aber hier bekam selbst ich das Gefühl, willkommen zu sein. Es tat gut, zu wissen, dass man hier sein durfte, obwohl man nichts als Gegenleistung bringen konnte.
Es war schon so lange her, als ich das letzte Mal auf einer Wiese gestanden hatte. Ich hatte fast vergessen, wie wunderbar Gras schmecken konnte. Wie herrlicht weich der Boden war. Wie schön sogar der Regen sich auf meinem Fell anfühlen konnte.
Ich sah Eimirja an, dass es ihr ähnlich ging, aber sie war von der Insel der freien Pferde. Sie konnte dieses Geschenk nicht so würdigen, wie ich, war sie doch ein Leben in der Wildnis gewöhnt.
Ich versuchte, ihr meine Lage klar zu machen und sie war sichtlich erstaunt darüber, dass ich seit ich ein Fohlen war immer diese Zweibeiner um mich herum gehabt hatte.
"Ein schreckliches Schicksal", meinte sie mitfühlend," kein Wunder, dass du unablässig dieses dämliche Grinsen im Gesicht hast."
Ich hatte mich langsam daran gewöhnt, wie sarkastisch dieses Pony sein konnte, aber es machte mir nichts aus.
Sie war glücklich, ich war glücklich. Es war ein Stück Himmel in der alltäglichen Hölle.
Und ich war froh, hier sein zu können.
Die Zweibeiner standen unbemerkt noch immer am Zaun und ich hob neugierig den Kopf.
Was würde passieren, wenn ich einen Schritt auf sie zumachen würde?
Würden sie mich schlagen? Wieder einsperren? Reiten?
Aber diese Zweibeiner hatten mir so viel gutes getan, dass ich mir das eigentlich gar nicht vorstellen konnte.
Neugierig machte ich einen Schritt auf das Mädchen und den Jungen zu und ließ es nach einem Augenblick des Zögerns zu, dass sie mich kraulten.
Zufrieden brummend schloss ich die Augen.
Während ich aß dachte ich über mich und die Zweibeiner nach. Wie konnte es sein, dass diese mageren Klappergestelle so unterschiedlich sein konnten? Ich hatte immer gedacht, keiner von ihnen meinte es wirklich gut mit uns Pferden. Aber hier bekam selbst ich das Gefühl, willkommen zu sein. Es tat gut, zu wissen, dass man hier sein durfte, obwohl man nichts als Gegenleistung bringen konnte.
Es war schon so lange her, als ich das letzte Mal auf einer Wiese gestanden hatte. Ich hatte fast vergessen, wie wunderbar Gras schmecken konnte. Wie herrlicht weich der Boden war. Wie schön sogar der Regen sich auf meinem Fell anfühlen konnte.
Ich sah Eimirja an, dass es ihr ähnlich ging, aber sie war von der Insel der freien Pferde. Sie konnte dieses Geschenk nicht so würdigen, wie ich, war sie doch ein Leben in der Wildnis gewöhnt.
Ich versuchte, ihr meine Lage klar zu machen und sie war sichtlich erstaunt darüber, dass ich seit ich ein Fohlen war immer diese Zweibeiner um mich herum gehabt hatte.
"Ein schreckliches Schicksal", meinte sie mitfühlend," kein Wunder, dass du unablässig dieses dämliche Grinsen im Gesicht hast."
Ich hatte mich langsam daran gewöhnt, wie sarkastisch dieses Pony sein konnte, aber es machte mir nichts aus.
Sie war glücklich, ich war glücklich. Es war ein Stück Himmel in der alltäglichen Hölle.
Und ich war froh, hier sein zu können.
Die Zweibeiner standen unbemerkt noch immer am Zaun und ich hob neugierig den Kopf.
Was würde passieren, wenn ich einen Schritt auf sie zumachen würde?
Würden sie mich schlagen? Wieder einsperren? Reiten?
Aber diese Zweibeiner hatten mir so viel gutes getan, dass ich mir das eigentlich gar nicht vorstellen konnte.
Neugierig machte ich einen Schritt auf das Mädchen und den Jungen zu und ließ es nach einem Augenblick des Zögerns zu, dass sie mich kraulten.
Zufrieden brummend schloss ich die Augen.
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Sa Okt 01, 2011 2:00 pm von La Luna
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Di Aug 16, 2011 7:15 pm von Avaron
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Do Aug 11, 2011 12:06 pm von Bellissimo {Beauty}
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Do Jul 28, 2011 4:03 pm von Bellissimo {Beauty}